Körperhaltung BEIM TRAGEN
Das Tragen mit eine wirklich gute Sache für Mutter & Kind. Allerdings birgt häufiges Tragen auch Risiken:
– Eine schlecht sitzende Trage belastet sowohl deinen Bewegungsapparat als auch den deines Kindes. Lass dich unbedingt von einer Trageberaterin beraten, um sicherzustellen, dass die Tragehilfe richtig sitzt.
– Wenn dein Kind schwerer wird, solltest du es möglichst oft auf dem Rücken tragen, da dies deinen Beckenboden und Rücken schont.
– Je intensiver und länger Du Dein Kind in der Trage bewegst, desto mehr Belas-tung erfährt die Muskulatur und Knochenstruktur der Körpermitte. Wenn diese Belastung zu hoch ist, können Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen, Beckenbodenprobleme, Rektusdiastase und Schmerzen im Beckenbereich ent-stehen. Wer viel trägt, sollte regelmäßig Beckenboden, Bauch und Rücken kräf-tigen. Das Tragen allein ist kein ausreichendes Muskeltraining für diese Berei-che, daher sind spezielle Übungen notwendig, um eine Überlastung zu vermeiden.
Guter Haltungsaufbau:
- Aktive Füße: Füße greifen sanft in den Boden, leichte Spannung spürbar.
- Neutral gestreckte Knie: Kniescheibe und Kniekehle leicht nach oben ziehen.
- Neutrales Becken: Steißbein und Schambein Richtung Boden ausrichten, Beckenboden leicht anspannen.
- Aktives Muskelkorsett: Bauchnabel sanft nach innen und oben ziehen.
- Wirbelsäule in die Länge ziehen, Brustbein anheben.
- Schultern rückwärts und abwärts senken.
Autorin Verena Wiechers leitet die AKADEMIE FÜR PRÄ- & POSTNATALES TRAINING, dort entwickelte sie mit ihrem Team das MamaWORKOUT-Konzept. Es gibt MamaWORKOUT-Online-Kurse, Ratgeber-Bücher und deutschlandweit Kurse vor Ort.